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So gut schmeckt NRW: Mutterkuhhalter NRW e. V. präsentiert sich mit 19 Mitgliedsbetrieben

Die Grüne Woche in Berlin ist längst eine Institution im Messekalender. Auch Nordrhein-Westfalen wird auf der internationalen Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau wieder stark vertreten sein. Bereits im Vorfeld stellte Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen am Mittwoch, 8. Januar, in Düsseldorf gemeinsam mit ausstellenden Unternehmen und Initiativen vor, was Besucherinnen und Besucher in der NRW-Halle auf dem Berliner Messegelände erwartet – darunter auch spannende Einblicke in die Mutterkuhhaltung.

Mutterkuhhalter NRW e. V. erneut mit eigenem Stand
Der Mutterkuhhalter NRW e. V. ist in diesem Jahr zum zweiten Mal auf der Grünen Woche vertreten. An zehn Messetagen informieren insgesamt 19 Mitgliedsbetriebe Verbraucherinnen und Verbraucher über die Besonderheiten der Mutterkuhhaltung in NRW. Der Stand in Halle 5.2a (Stand 121) bietet interaktive Rateformate und anschauliche Beispiele, die die Bedeutung dieser Haltungsform verdeutlichen.
„Wir freuen uns darauf, den Besucherinnen und Besuchern näherzubringen, wie nachhaltig und artgerecht Mutterkuhhaltung in Nordrhein-Westfalen betrieben wird“, so Thomas Wiese, erster Vorsitzender des Vereins.

Über die Grüne Woche
Die Grüne Woche ist die weltweit führende Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau und findet seit ihrer Gründung im Jahr 1926 in Berlin statt. Vom 17. bis 26. Januar 2025 öffnet die Messe erneut ihre Tore. Seit mehr als einem Jahrzehnt zeigt Nordrhein-Westfalen hier die Vielfalt seines landwirtschaftlichen und kulinarischen Angebots – präsentiert von kleinen und mittelständischen Unternehmen, Vereinen und Organisationen aus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie dem Gartenbau.

Mutterkuhhaltung: Nachhaltig und wertvoll
Die Mutterkuhhaltung ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Landwirtschaft. Rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Biomasse sind für Menschen nicht direkt verwertbar. Wiederkäuer wie Mutterkühe wandeln diese Pflanzenmasse in hochwertige tierische Lebensmittel um.
Dabei legt diese besondere Haltungsform großen Wert auf Tierwohl: Die Kälber bleiben nach der Geburt etwa acht Monate bei ihren Müttern, werden gesäugt und wachsen im Herdenverband auf. Die Herden verbringen den Großteil des Jahres auf Weiden und ernähren sich von Gras und Kräutern. In den Wintermonaten stehen sie in offenen Strohställen.
Die Mutterkuhhaltung ist besonders geeignet für Flächen, die sich nicht für intensive Landwirtschaft eignen, etwa Flussauen oder Hanglagen. Dort erhalten die Tiere durch Beweidung artenreiche Landschaften und verhindern deren Verbuschung. Diese Flächen bieten gleichzeitig Lebensraum für zahlreiche Insektenarten und tragen zur ökologischen Vielfalt bei.

Mehr als nur Fleischproduktion
Neben hochwertigem Fleisch und Fleischprodukten liefert die Mutterkuhhaltung einen wertvollen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Erhalt von Naturflächen. Das wirtschaftliche Umfeld dieser Betriebe ist jedoch oft herausfordernd: Aufgrund kleiner Herden und verstreuter Flächen ist der Aufwand hoch. Häufig betreiben die Halterinnen und Halter die Mutterkuhhaltung im Nebenerwerb – mit viel Leidenschaft und Überzeugung. Auf der Grünen Woche zeigen die Mitgliedsbetriebe des Mutterkuhhalter NRW e. V., dass nachhaltige Landwirtschaft in NRW mehr bedeutet als nur Lebensmittelproduktion: Sie steht für Regionalität, Biodiversität, Tierwohl und den Erhalt der Kulturlandschaft.

Fotonachweis: MLV NRW/ Mark Hermenau und b4c-Werbeagentur/ Birgit Clausen

Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.